Tumorerkrankungen aus Sicht der chinesischen Medizin
Eine Krankheit stellt nach dem Wissen der chinesischen Medizin immer einen Kampf zwischen Zheng Qi (Verteidigungs-Qi) und Xie qi (Pathologisches-Qi) dar. Durch einen langanhaltenden Kampf, wird das Zheng-Qi stark geschwächt. Der Mangel an Qi und Blut führen zu Energielosigkeit, psychischer Erschöpfung und Dysfunktionen sämtlicher Organe. Bei Tumoren handelt es sich meist um eine Stagnation von pathologischen Substanzen im Körper, die den Blut- und Energiefluss negativ beeinflusst.
Welche Ziele verfolgt die Therapie mit chinesischer Medizin?
Ziel der TCM-Therapie ist es, das Allgemeinbefinden und die psychische Verfassung des Patienten zu verbessern und die Lebensqualität zu steigern. Durch die individuell auf jeden Patienten abgestimmte Gabe von chinesischen Arzneimitteln soll eine Schwäche der betroffenen “Zang-Fu Organe” gezielt ausgeglichen und Stagnationen von pathologischen Substanzen im Körper beseitigt werden. So werden die im Krankheitsverlauf auftretenden Symptome einerseits und die Nebenwirkungen der schulmedizinischen Behandlungen anderseits gelindert und zusätzlich die Selbstheilungskräfte gestärkt.
Je nach Symptomen gibt es verschiedene Therapieansätze:
• Durch eine Lösung der Blockaden von Qi und Blut in den Meridianen (Energiebahnen) wird eine Linderung der Schmerzen angestrebt.
• Durch eine Regulierung des Milz- Magen Systems wird die Verdauungskraft gestärkt. Somit kann mehr “Zheng-Qi” also Verteidigungs-Qi aus der Nahrung transformiert und durch den Körper transportiert werden, was sich unterstützend im Kampf gegen die Krankheit auswirkt. Zudem werden Symptome wie Übelkeit, Durchfall, Verstopfung, Bauch- und Magenschmerzen etc. gelindert.
• Durch eine Regulierung der Zang-Organe Niere, Lungen und Milz wird der Wasserkreislauf unterstützt, die Ausscheidung von Toxinen angeregt, und Wassereinlagerungen im Gewebe werden vermindert. Durch eine bessere Versorgung des Gewebes mit Körperflüssigkeiten wird eine Verbesserungen bei Trockenheit der Haut, der Schleimhäute und der Augen angestrebt.
• Mit einer Ausleitung von stagnierter Hitze und einer Stärkung des kühlen Yin-Qi wird eine Verbesserung des Schlafes angestrebt und nächtliche Schweißausbrüche und Hitzewallungen können gelindert werden. Durch die Stärkung von Qi und Blut, die Regulierung des Energieflusses und die Kühlung des Herzfeuers kann der Geist beruhigt werden, was zu einem psychisch stabilen Zustand verhilft.
Inhalt
Behandlungsmethoden
Die bevorzugt angewandten Therapien sind eingebettet in ein Gesamtkonzept, in dem meist stärkende bzw. ausleitende Kräuter im Vordergrund stehen. Ziel ist es, einen andauernden Erfolg zu erreichen und die Beschwerden langfristig zu lindern.